Flexible Bürokonzepte, Kollaboration und Teamarbeit haben die konzentrierte Einzelarbeit in den Büros schon nahezu abgelöst und gewinnen endlich auch in deutschen Unternehmen immer mehr die Oberhand. Andere Nationen sind uns hier weit voraus. Insbesondere die skandinavischen Länder gelten als Trendsetter in der Entwicklung neuer und moderner Arbeitsstrukturen.
Wurde bisher die Teeküche und der Soft-Seating-Bereich in Zusammenhang mit Einzelbüros als das Nonplusultra gesehen, werden zukünftig Räume für geplante Zusammenarbeit wesentlich mehr Beachtung geschenkt.
Wohl dem, der in der Vergangenheit großen Wert auf flexible und einheitliche Büroraumgestaltung geachtet hat! Denn zu individuell eingerichtete Büroräume lassen sich nur schwer oder gar nicht in moderne Raumstrukturen einbinden und verursachen dem Unternehmer nur unnötig Kosten.
Zwischen 30 - 40% der täglichen Arbeitszeit werden mittlerweile in Meetings verbracht. Wer meint, sich hierbei nicht wiederzufinden, der sollte bedanken, dass ein Meeting weit mehr als eine Konferenz ist. Schulen & trainieren, Entscheidungen treffen & Probleme lösen, Inhalte erarbeiten & diskutieren, präsentieren & vortragen sowie Informationen weitergeben und austauschen, bestimmen längst den Alltag in unserer digitalen Welt.
Räume müssen hierfür konzipiert und ausgestattet sein. Da reicht es nicht aus, einen Tisch mit 4 Stühlen in einem Raum zu positionieren.
Schaut man sich den Anteil der Arbeitszeit der einzelnen Arbeitsgruppen an, so stellt man fest, dass Geschäfts-, Projekt- und Teamleitung im Schnitt 6-10 Meetings pro Arbeitswoche abhalten - das entspricht rund 34% der Wochenarbeitszeit.
Wobei hier rund 51% mit den Ergebnissen nur suboptimal zufrieden sind. Grund hierfür sind die nur ungenügend zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten. Wenn in diesen Fällen ein besseres Ergebnis erzielt werden soll, so muss zwangsweise entweder der Zeitfaktor oder der Raumfaktor verändert werden. Die Anzahl der Teilnehmer an Meetings beträgt im Mittel 5 Personen- in der Spitze aber bis zu 15 Mitarbeiter.
Wie richte ich aber mein Unternehmen optimal mit den entsprechenden Räumen ein? Hier wird ein einzelner Raum mit einer Belegung von 60% als richtig beurteilt und mit der Ergänzung von kleinen „Boxen“ für 2-3 Personen optimiert. Wenn dann noch angenehmes Licht und ein vernünftiges Umgebungsklima die Atmosphäre verbessert, steht einer erfolgreichen und effektiven Zusammenarbeit nichts mehr im Wege.
Die Daten und Fakten basieren auf einer Studie der Lucerne University of Applied Sciences and Arts.
