New Work und Agilität am Biotechnologiestandort Mainz

Nicht nur auf eine schöne Hülle achten

Das Mainz durch den Erfolg des ortsansässigen Unternehmens BioNTech ein immer beliebterer Ort für Wissenschaft und Forschung, gerade auf dem Sektor der Biotechnologie ist, muss nicht gesondert erwähnt werden. Das ist Fakt, über den immer wieder in der öffentlichen Presse und den Medien berichtet wird. Regionale Immobilienunternehmen und -investoren planen den Biotech-Standort „Innovationspark Mainz“ in unmittelbarer Nähe zu dem Campus der Universität Mainz, der Hochschule und weiteren Gewerbestandorten. Künftige Nutzer des Parks sind somit in direkter Reichweite. Dadurch steigt die Mainzer Wettbewerbsfähigkeit  zu anderen Standorten wie Darmstadt oder Heidelberg. Doch bei aller Faszination und Begeisterung für den „Innovationspark Mainz“ darf nicht die Nachhaltigkeit der Umweltschutz und vor allen Dingen die Menschen nicht vergessen werden.

Grussraumbüro Beispielplanung

New Work und agile Konzepte fangen im Kopf an

Agilität ist vom Prinzip her nichts Neues. Bereits in den 1950er Jahren wurden Konzepte von Organisationen und Unternehmen verwendet und in verschiedensten Geschäftsbereichen zum Einsatz gebracht, um schnelle Produktentwicklung in multifunktionalen Teams voranzutreiben. Das Ergebnis war eine Produktionsoptimierung innerhalb der firmeninternen Abläufe. In den 1990er Jahren kam dann die Softwareentwicklung hinzu, was dann hin zum „Scrum“ führte. Hier werden durch effektive Zusammenarbeit in Teams und Meetings flexiblere Lösungen entwickelt. Eine weitere Methode der Agilität ist „Design Thinking“, das ebenfalls in den 1990er Jahren in der Arbeitswelt Fuß fasste. Primär soll hier auf Augenhöhe ein kollaboratives Ziel durch effektive Lösungen erreicht werden.

Wichtig bei all den Möglichkeiten ist jedoch das Mindset - die Denkweise- der betroffenen Mitarbeiter. Durch die Agilität wird das existierende Erfahrungswissen der Mitarbeiter und der Führung des Unternehmens auf schnelle Art und Weise transportiert und geteilt. Flache Hierarchien und transparente, ständige Kommunikation führen zu raschen Ergebnissen. Agile Führung ist der Schlüssel zur weiteren Entwicklung von Unternehmensstrukturen. Unnötige Diskussionen und Verzögerungen werden durch feste Meetings, Zeiten und Terminen vermieden. Doch warum schreiben wir hier im Zusammenhang mit dem Innovationspark Mainz über Agilität und New Work?

Kreativ sein

New Work als Basis für den Innovationspark Mainz

Für eine erfolgreiche Vermarktung ist es heute unerlässlich seine Immobilien erfolgreich zu präsentieren. Diese Immobilien müssen sich aber den jeweiligen Gegebenheiten, den gesellschaftlichen Ansprüche und die jeweiligen Unternehmensstrukturen anpassen können. Flexible Raumorganisation und wechselnde Teamarbeit bilden die Raumarchitektur der neu zu bildenden Gebäude. Bei den neu entstehenden Gebäuden sollte aber auch überlegt werden, wie man solche Immobilien einer nicht gewerblichen Nutzung zuführen kann. In der Gesamtansicht neuer Gebäude müssen, insbesondere unter dem Gedanken der Nachhaltigkeit, eine Wandlung der Form berücksichtigt werden. Aus Büros werden Wohneinheiten und umgekehrt. All dies fängt bereits früh in der Erschließung des jeweiligen Baugebietes an. Grünanlagen, Kindergärten, ärztliche Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten mit regionalen Produkten, Fitness und vieles mehr sollten bereits bedacht werden. Ebenso die Zielgruppe der Nutzer. StartUps, wachsende Unternehmen der Biotechnologiebranche werden in Zukunft junge und zukunftsorientierte Mitarbeiter anziehen. Diese sollten an das Unternehmen gebunden werden. Häuser der Kommunikation, Wandelbarkeit und Gemeinschaft müssen entstehen, um sich an die Zukunft anzupassen. Denn zu der Arbeitswelt des New Work gehört nicht nur, die zuvor beschriebene, Agilität - auch Wohnen, Homeoffice und mobiles Arbeiten bilden die Basis hierzu. Raumkonzepte, die den Mitarbeitern das Gefühl geben, eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden, ohne den Anschluss an die restlichen Mitarbeiter eines Unternehmens zu verlieren. Dies betrifft insbesondere die Mitarbeiter, die im Homeoffice arbeiten und dies als ihre primäre Anlaufstelle sehen. So hat der berühmte Architekt und Designer Le Corbusier gesagt: „Exterieur est le resultat d’un interieur.“ Das Äußere ist für den französisch-schweizer Architekten das Ergebnis des Inneren.

Ideenschmiede

Unternehmen, Wohnen und Arbeiten – das neue System des Zusammenhalts

Eine Verknüpfung von Wohnen und Arbeiten sollte die Basis für künftige Entwicklung von Gewerbeeinheiten sein. Arbeitsplatz und Wohnen sollen eine Einheit bilden, eben ein neues System des Zusammenhaltens. Stressfreie Zonen, die Halt und Gemeinschaftssinn bieten, die beide Welten miteinander verbinden und verschmelzen, müssen entwickelt werden. Das daraus resultierende Ergebnis ist wegweisend, den New Work und somit weniger Stress weniger Stress führen zu mehr „Worklife-Balance“.

Modernes buntes Büro

Fazit: Innovationspark Mainz und New Work

Schafft man es nicht, bereits im Vorfeld, also bei der Entwicklung, des „Innovationsparks Mainz“ eine feste Beziehung, und somit Bindung, zu den Mitarbeitern aufzubauen, wird das Arbeitsumfeld, aus Sicht der Mitarbeiter, schnell austauschbar. Das dies ein großes Risiko für Investoren und Unternehmen in sich birgt, erklärt sich von selbst. Für das Wachstum eben dieser Unternehmen stellt dies, neben dem real existierenden Fachkräftemangel, ein riesiges „schwarzes Loch“ dar.
Zeitgemäße Ausstattung, bei der gegebenen zentralen Lage, bilden einen zusätzlichen Anreiz für kommende Unternehmen im Innovationspark. Betrachtet man zusätzlich die Situation der Unternehmen in Bezug auf Home-Office-Plätze, wird durch Kommunikationsflächen der intensive Austausch sowie Inspiration, Innovation und letztlich auch die Produktivität gefördert.

 

Innovation Titelbild
Kategorien: Moderne Arbeitswelten